Du bist auf dem Weg zum Erzieher oder zur Erzieherin oder bereits im Beruf? Du fragst dich, was verdient eigentlich ein Erzieher oder eine Erzieherin? Mit welchem Gehalt darfst du im Erzieherberuf rechnen? Vergütung nach der Entgelttabelle 2022 des TVöD SuE?
Diese Fragen möchte ich dir so ausführlich wie möglich beantworten, damit du eine Orientierung in dein Gehalt bekommst. Wichtig zu erwähnen ist, dass dein Gehalt als Erzieher und Erzieherin immer von verschiedenen Komponenten abhängt und daher stark schwankt.
Inbegriffen an erster Stelle ist die Tarifklasse, nach welcher du vergütet wirst (meistens als Erzieher S8a oder S8b). Dein Tarif hängt von deiner ausgeübten Tätigkeit in einer sozialen Einrichtung ab. Außerdem nimmt deine Steuerklasse, deine Berufserfahrung und dein Stellumfang erheblichen Einfluss in deine monatliche Vergütung.
Dein Einstiegshalt ist demzufolge deutlich niedriger als mit zunehmenden Jahren an Berufserfahrung. Allerdings musst du immer beachten, dass du mit einer zusätzlichen Qualifikation, wie z.B. durch Weiterbildungsmöglichkeiten, eine höhere Aussicht auf ein wachsendes Gehalt erhältst. Dein Träger, Zusatzvereinbarungen mit deiner Einrichtung oder anderweitige Zulagen können dein Gehalt um einiges erhöhen. Und die Gehaltsregelung schwankt wie immer von Bundesland zu Bundesland.
Im Folgenden erhältst du anhand einiger praktischer Beispiele einen Einblick in deine beruflichen Aussichten als Erzieher und Erzieherin.
TVöD SuE – Entgelttabelle in 2022
Zuerst möchte ich dir einen Überblick geben, nach welchem Tarif Erzieher bezahlt werden. Als Erzieher wirst du nach dem Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes Sozial- und Erziehungsdienst, dem TVöD SuE gezahlt. Dein Gehalt als Erzieher hängt somit von der Entgelttabelle (2022) ab, welche von S2 bis S18 reicht (nicht jeder wird nach TVÖD SuE gezahlt, es gibt auch weitere Tarifverträge).
NEU:
- In den Stufen S2 bis S11a: monatliche Zulage von 130€.
- In den Stufen S11b bis S12 und S14 bis S15 gibt es nochmal 180€ mehr.

Als Erzieher startest du, wenn du nach dem TVÖD SuE gezahlt wirst, in der Tarifgruppe S8. Hier muss jedoch nochmals eine Unterscheidung zwischen S8a und S8b getroffen werden. S8a bezeichnet die „klassische Tätigkeit“ in einer sozialen Einrichtung wie z.B. Kindergarten oder Krippe. Nach S8b werden die Erzieher gezahlt, welche den Erzieherberuf einer „schwierigeren“ fachlichen Tätigkeit ausüben wie z.B. die Arbeit in einer heilpädagogischen Tagesstätte oder ganz klassisch die Arbeit mit Kindern mit Behinderungen.
Das etwas höhere Gehalt orientiert sich daran, dass die Erzieher und Erzieherinnen mehr auf die individuellen Bedürfnisse der einzelnen Kinder eingehen müssen, da sie einer höheren Förderung bedürfen.
Dein endgültiges Gehalt hängt jedoch vom Träger ab und kann da etwas schwanken.
Wie und wann ändert sich dein Gehalt als Erzieher?
Je nach Berufserfahrung erhöht sich dein Gehalt, so wie auch in jedem anderen Beruf.
Aber wie sieht das Ganze beim Erzieher aus?
Das Gehalt, welches du im Monat netto erhältst und somit auf deinem Bankkonto vorfinden wirst, hängt von mehreren Faktoren ab.
1. Die Steuerklasse
Hier stellt sich die Frage: Bist du ledig? Bist du verheiratet, verwitwet, geschieden, alleinerziehend?
Hier eine Möglichkeit: Bei Paaren, die verheiratet sind, wird das Jahreseinkommen gemeinsam versteuert (Ehegattensplitting). Viele Paare wählen bei einem deutlichen Gehaltsunterschied die Steuerklassen 3 und 5. Wenn beide Partner keinen gravierenden Unterschied in ihrem Gehalt vorweisen, empfiehlt sich als Steuerklassenkombination die 4 & 4, da sonst Steuerrückzahlungen anfallen können.
Ein kleines Beispiel:
Du bist 25 Jahre alt, ledig (somit in Steuerklasse 1), wohnst in Nordrhein-Westfalen, bist nicht in der Kirche und bezahlst einen Krankenkassenbeitrag von 1,3%. Nachdem du deine Ausbildung zur staatlich anerkannten Erzieherin absolviert hast, startest du in der Tarifgruppe S8a für einen Platz im Kindergarten und landest in Stufe 1.b

Über die Zulagen spreche ich weiter unten im letzten Kapitel. Diese können dein Gehalt noch einmal um eine nette Summe erhöhen.
2. Berufserfahrung
Je länger du in deinem Job arbeitest, desto höher steigt dein Gehalt. Das ist klar. Als Erzieher/in startest du z.B. in der Tarifgruppe S8a und gelangst nach einem Jahr in Stufe 2. Nun bekommst du deine erste Gehaltserhöhung. Nach 3 weiteren Jahren in Stufe 2 hast du Stufe 3 erreicht.
Im Bild unten musst du es so lesen, dass du seit Beginn deiner Tätigkeit nun 4 Jahre benötigt hast, um in Stufe 3 zu gelangen. Entsprechend erhältst du nach 17 Jahren im Beruf deine letzte tarifliche Erhöhung.
Beachte, dass du in der Zwischenzeit auch die Tarifgruppen hochsteigen kannst. Dieses Beispiel gilt ausschließlich für die Gruppe S8a.

Die Stufendauer ist nach Eingruppierung zu unterscheiden. Mehr dazu kannst du dir hier ansehen.
Denk aber daran, dass dein Gehalt immer etwas Spielraum besitzt. Auf Nachfrage oder besonderem Engagement kann es sein, dass du in eine höhere Gehaltsstufe aufsteigst. Vielleicht aber auch besitzt du Zusatzqualifikationen und der Träger ist mit einer Vereinbarung einverstanden.
3. Stellenumfang
Es kommt auch immer konkret auf die ausgeschriebene Stelle an. Sind es 35, 39 oder 40 Stunden in der Woche? Klar ist, je mehr du arbeitest, desto mehr verdienst du auch. Ein ähnliches Thema kommt auf dich zu, wenn du dich für ein Studium z.B. zur Sozialen Arbeit entscheidest. Mit Bachelor oder Master Titel in der Hand solltest du dann auch die „richtigen“ Stellenangebote wählen, welche zu deiner Qualifikation passen.
Andernfalls wirst du möglicherweise geringer gezahlt, als dir zusteht, wenn das Stellenangebot andere Tätigkeiten umfasst. Wenn ein Träger „nur“ nach einem Bachelor sucht, du jedoch einen Master vorweisen kannst, wird die Bezahlung nicht unbedingt höher ausfallen. Interne Regelungen können dies unter Umständen verhindern.
4. Bundesland
Das Bundesland spielt bei der Vergütung auch eine entscheidende Rolle. Dies zeigt, auch wenn, nur geringfügige Unterschiede.

Alle Gehaltsangaben beziehen sich auf das Median Gehalt (brutto) von Erzieher/innen in der Kita. Gerne kannst du dir hier die vollständige Tabelle ansehen. In Rot ist zu erkennen, dass Mecklenburg-Vorpommern am schlechtesten abschneidet. Hingegen freut sich ein Erzieher in der Rheinland-Pfalz über das höchste Median Gehalt in Deutschland. Vergiss aber nicht, dass das Gehalt für Sozialpädagogen / Sozialarbeiter in der Regel höher ausfällt.
S8a oder S8b – Was passt zu mir?
Wie vorhin schon kurz erwähnt, wird bei der Eingruppierung unterschieden, welcher Form der Tätigkeit du nachgehst. Gehst du dem Erzieherberuf mit besonders „schwierigen“ fachlichen Tätigkeiten nach oder bist du als der „klassische“ Erzieher einer entsprechenden Tätigkeit eingestellt. Hierzu möchte ich meine persönliche Erfahrung teilen.
Meine Ausbildungszeit habe ich im heilpädagogischen Zentrum HPZ verbracht. Der Förderschwerpunkt lag auf der Betreuung und Förderung von Kindern und Jugendlichen mit seelischer und von seelisch drohender Behinderung. Demzufolge fiel die Tätigkeit dort, aufgrund der hohen Anforderungen und Kompetenzen, unter die Form der „schwierigen“ Tätigkeit und wurde demnach für ausgelernte Fachkräfte nach S8b vergütet.
Der Erzieherberuf, egal ob nach S8a oder S8b vergütet, bringt immer wieder neue Herausforderungen und bereitet eine große Freude. In jedem Fall solltest du für dich festlegen, in welchem Bereich du als „staatlich anerkannter Erzieher“ oder als „staatlich anerkannte Erzieherin“ tätig sein möchtest. Das Tolle ist, dass dir vielfältige Möglichkeiten offenstehen und du im Laufe deiner beruflichen Laufbahn auch neue Bereiche kennenlernen kannst. Das Gehalt sollte dabei nicht ausschlaggebend sein, zumal keine große Differenz zwischen S8a und S8b besteht.
Gehalt in meiner Erzieherausbildung
Wie du oben schon erfahren hast, absolvierte ich meine Ausbildung in einem Heilpädagogischen Zentrum.
Wie du oben schon erfahren hast, habe ich meine Ausbildung im heilpädagogischen Zentrum absolviert. Ich habe mich für das praxisintegrierte Modell entschieden, in welcher Woche ich drei feste Tage in der Arbeitsstelle verbrachte, die übrigen zwei Tage fand Unterricht in der Fachakademie statt.
Zumal ich das praxisintegrierte Modell belegte, als OptiPrax-Modell oder auch als PIA-Modell bekannt, fiel mein Gehalt in Summe höher als das in der klassischen Ausbildung aus.
Als Vorstellung für dich, betrug mein Gehalt im dritten und somit auch im letzten Ausbildungsjahr (2021) Brutto 1328€/ Monat. Hinzu kamen noch Zulagen, dies ist von Stadt zu Stadt unterschiedlich. In München betrug sie zusätzlich zum Gehalt Brutto 140€/ Monat. Somit lag der Bruttolohn bei 1497€/ Monat. Nach sämtlichen Abzügen habe ich in Steuerklasse 1,118€ netto, also auf die Hand, herausbekommen. Während Corona konnte ich zudem von einer Einmalzulage von 659€ Brutto profitieren.
Fazit
Ich bin der Meinung, dass der Erzieherberuf nicht nur jetzt, sondern auch in Zukunft von hoher Bedeutung ist und auch weiterhin an Anerkennung gewinnen wird. Ich wünsche mir, dass v.a. durch Zeiten wie Corona, die Relevanz unseres Berufs nochmals deutlich wird und unsere Leistungen auch nach außen hin wertgeschätzt werden. Das Signalisieren von Wertschätzung von anderen ist ein tolles Gefühl, welches sich motivierend auf unsere Ausübung des Berufs auswirkt. Eventuell wird zukünftig das Gehalt etwas angehoben, wovon wir Erzieher und Erzieherinnen profitieren können!
FAQs
Wann nächste Gehaltsstufe Erzieher? ›
Folgende Stufenlaufzeiten sind dabei derzeit festgehalten:
Stufe 3 nach drei Jahren in Stufe 2. Stufe 4 nach vier Jahren in Stufe 3. Stufe 5 nach vier Jahren in Stufe 4. Stufe 6 nach fünf Jahren in Stufe 5.
SuE-Zulage
Rückwirkend zum 1.7.2022 erhalten die Beschäftigten in den Entgeltgruppen S 2 bis S 11a (u.a. Erzieherinnen und Erzieher) eine monatliche Zulage in Höhe von 130 Euro.
Es geht aber auch anders herum: Überdurchschnittlich gut bezahlt zum Beispiel die Diakonie Bayern. Sie hat eigene Tarifvereinbarungen, die Arbeitsvertragsrichtlinien der Diakonie Bayern (AVR-Bayern). Für Erzieher erhalten hier beim Start in den Beruf (Erfahrungsstufe 1) ein monatliches Bruttogehalt von 3.398,08 Euro.
Wie viel Weihnachtsgeld Erzieher? ›2016 / S2 - S9 | 2017 / S10 - S18 | |
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Tarifgebiet West | 87,89 % | 72,52 % |
Tarifgebiet Ost | jeweils 75 % der West-Beträge |
Erhalte ich die Zulage brutto oder netto? Die monatliche Zulage beträgt 130 Euro bzw. 180 Euro brutto.
Wann bekommen Erzieher 2 Tage mehr Urlaub? ›Zusätzlich können alle, die rückwirkend ab 1. Juli 2022 eine Zulage in Höhe von 130 oder 180 Euro erhalten, Teile dieser Zulage in bis zu zwei zusätzliche freie Tage pro Kalenderjahr umwandeln. Die Umwandlung der Zulage in bis zu zwei weitere zusätzliche freie Tage ist ab dem 1. Januar 2023 möglich.
Wann wird Tariferhöhung 2022 ausgezahlt? ›Die Mehrheit der Länder hat bereits angekündigt, diese Tradition fortzusetzen. Das bedeutet, dass die Anpassung der Beamtenbesoldung zum 1. Dezember 2022 erfolgen soll. Die Sonderzahlung an die Beamten der Länder ist bereits ausgezahlt worden.
Wie viel verdient ein Erzieher nach TVöD? ›Erzieher und Erzieherinnen verdienen im TVöD SuE in der Entgeltgruppe S 8a Stufe 1 ab 01.03.2020 2792,04 Euro brutto. Erzieher mit schwierigen Tätigkeiten werden dabei in die Entgeltgruppe 8b eingruppiert. Dort verdienen sie ab 01.03.2020 in der Stufe 1 2848,64 Euro brutto.
Was verdient eine Erzieherin mit 35 Stunden? ›Das sind 21.3 EUR pro Stunde. Das Einstiegsgehalt beginnt bei ca. 2600 EUR brutto pro Monat. Erzieher mit Berufserfahrung verdienen ab 3.800 EUR pro Monat.
Was verdient eine Erzieherin im TVöD? ›Gehalt für Erzieher*innen im öffentlichen Dienst (TvöD)
Wer bereits Berufserfahrung hat, kann auch direkt in Stufe 2 oder 3 eingruppiert werden. Das Bruttogehalt einer Erzieherin in der Entgeltgruppe S 8a, Stufe 1 liegt bei einer Wochenarbeitszeit von 39 Stunden ca. 2.930 Euro und in Stufe 6 3.980 Euro.
Wie hoch ist die Rente einer Erzieherin? ›
Eine Erzieherin, die vom 21. bis zum 59. Lebensjahr ununterbrochen Vollzeit gearbeitet hat, kommt bei einem Bruttoeinkommen von 2.500 Euro auf eine Monatsrente in Höhe von rund 876 Euro.
Ist Erzieher ein gut bezahlter Job? ›Erzieher Gehalt
Die meisten Erzieher verdienen zwischen 2.800 Euro und 4.500 Euro brutto im Monat. Im Schnitt kommen sie auf rund 3.300 Euro. Das Gehalt hängt maßgeblich von der Einrichtung, von Standort, Tarifbindung und Berufserfahrung ab.
Die Bezahlung des Erziehungspersonals erfolgt nach der Entgelttabelle SuE des TVöD-VKA. Städtische Kinderpflegerinnen und Kinderpfleger sind in S4 eingruppiert, Erzieherinnen und Erzieher in S8a oder, wenn das Tarifmerkmal der „besonders schwierigen fachlichen Tätigkeit“ gegeben ist, in S8b.
Wie viel Urlaubsgeld bekommt man Erzieher? ›Dieser beträgt beim Grundgehalt 8 Prozent; zusätzlich gibt es mit Tarifvertrag für viele Erzieher/innen Weihnachtsgeld (73 Prozent) und für immerhin 39 Prozent Urlaubsgeld – deutlich häufiger als in Betrieben ohne Tarifvertrag.
Wie hoch ist die Jahressonderzahlung TVöD Sue 2022? ›Die S-Entgeltgruppen | entsprechen der Entgeltgruppe | Ab dem Jahr 2022 |
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S 4 | 5 | 84,51 % |
S 5 | 6 | 84,51 % |
S 6 bis S 8b, S 9 | 8 | 84,51 % |
S 10 bis S 14 | 9 |
in den Entgeltgruppen | für das Jahr 2020 | für das Jahr 2022 |
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1 bis 8 und 2Ü | 69,97 % | 81,51 % |
9a bis 12 | 61,85 % | 70,28 % |
13 bis 15 sowie 15Ü | 45,57 % | 51,78 % |
Entgeltgruppe S 8b gilt typischerweise für Beschäftigte mit einer mindestens dreijährigen Berufsausbildung, vergleichbar mit dem mittleren Dienst bei Beamten. Laut TVöD-SuE 2022 liegt die monatliche Vergütung in der Entgeltgruppe S 8b im Bereich €2.996 - €4.447, abhängig von Erfahrung und Beschäftigungsdauer.
Wie kann ich als Erzieherin mehr Geld verdienen? ›Wie kann man den Verdienst erhöhen? Mit einer Spezialisierung oder in einer höheren Position, etwa als Kita-Leitung, verdienen Sie mehr Geld. Wie sieht es mit der Beschäftigung in privaten Kitas aus? Sind Sie nicht im öffentlichen Dienst angestellt, verdienen Sie in der Regel weniger.
Wer bekommt 2 Tage mehr Urlaub? ›Die Gewerkschaften setzten für alle Vollzeitbeschäftigten im kommunalen Sozial- und Erziehungsdienst ab 2022 zwei feste Entlastungstage pro Kalenderjahr durch. Der Anspruch vermindert sich auf einen Entlastungstag pro Kalenderjahr, wenn die*der Beschäftigte regelmäßig weniger als vier Tage pro Woche arbeitet.
Wie oft krank im Jahr Erzieher? ›Daten aus dem Freistaat zeigen: Erzieherinnen und Erzieher in Kitas, Vorschulen und Horten waren im Jahr 2020 durchschnittlich an 30,8 Tagen krank. Der Durchschnitt aller Beschäftigten liegt bei rund 20 Tagen.
Werden Erzieher häufiger krank? ›
Laut Datenlage sind Erzieherinnen und Erzieher bis zu zehn Tage mehr krankgeschrieben. Die häufigsten Diagnosen sind Rückenschmerzen, Depressionen und Erkältungen. Im Freistaat arbeiten knapp 47.000 Menschen in der Kinderbetreuung und -erziehung.
Wann sollte man kein Erzieher werden? ›Werde kein Erzieher, wenn:
du sehr lärmempfindlich bist. du ungeduldig bist. du wenig Humor hast. dich Kinder/andere Menschen schnell nerven.
Erzieherinnen und Erzieher gehören zum Öffentlichen Dienst, wenn sie bei einer Kommune (Landkreis, Stadt, Gemeinde) oder bei einem Bundesland (z.B. Land Berlin, Land NRW) beschäftigt sind. Auch Erzieher*innen in kommunalen Eigenbetrieben und in Landesbetrieben der Bundesländer zählen zum Öffentlichen Dienst.
Welche Sonderzahlungen gibt es im TVöD? ›Die Jahressonderzahlung (auch Weihnachtsgratifikation oder Weihnachtsgeld genannt) ist im Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes (TVöD) nach § 20 geregelt, in der das sogenannte Weihnachtsgeld sowie das Urlaubsgeld zusammengefasst werden. Oft wird damit auch nur das Weihnachtsgeld gemeint.
Wer bekommt die Sue Zulage? ›So bekommen die Beschäftigten in Erziehungsberufen, wie Erzieher*innen, Kinderpfleger*innen und Beschäftigte in den Werkstätten für Menschen mit Behinderung, die in den Entgeltgruppen S 2 bis S 11a eingruppiert sind, ab dem 1. Juli 2022 eine Zulage von monatlich 130 Euro.
Welche Stufe TVöD Erzieher? ›In den Bereich S2 bis S4 fallen Kinderpfleger. In Stufe S5 Mitarbeiter im handwerklichen Erziehungsdienst. In S6 werden Erzieher gelistet, in S7 fallen Leiter einer KiTa (bis 40 Plätze) und S8 entspricht Erziehern mit schweren Tätigkeiten und Heilpädagogen.
Was bedeutet Vergütung nach TVöD SuE? ›Bedeutung. Wenn du im öffentlichen Dienst im Sozial- und Erziehungsdienstbereich arbeitest, richtet sich dein Gehalt nach dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst - Sozial- und Erziehungsdienst (kurz: TVöD-SuE). Typische Jobs, die in den Bereich fallen sind Erzieher und Sozialpädagogen.
Welche Stufe bei TVöD SuE? ›Entgeltgruppe | S 3 - S 7 | S 9 - S 18 |
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Stufe 1 | bei Einstellung | bei Einstellung |
Stufe 2 | nach 1 Jahr in Stufe 1 | nach 1 Jahr in Stufe 1 |
Stufe 3 | nach 3 Jahren in Stufe 2 | nach 3 Jahren in Stufe 2 |
Stufe 4 | nach 4 Jahren in Stufe 3 | nach 4 Jahren in Stufe 3 |
ich kann Dir nur sagen, was in etwa das Einstiegsgehalt brutto bei Erziehern im öffentlichen Dienst ist. Diese bekommen brutto bei 40 Stunden zwischen 2170 und 2270 €. Bei nachgewiesener Berufserfahrung kann man auch in Stufe 2 oder 3 landen. Das macht dann brutto zwischen 2300 und 2400 € bei 40 Stunden.
Warum verdienen Erzieher so viel? ›Das Gehalt einer Erzieherin entspricht direkt im Anschluss ihrer Ausbildung der Stufe 1 in der TVöD-Entgelttabelle. Mit mehr Berufserfahrung steigt sie jeweils in eine höhere Stufe und bekommt dementsprechend mehr Gehalt.
Was ist Entgeltgruppe s8a? ›
Entgeltgruppe S 8a gilt typischerweise für Beschäftigte mit einer mindestens dreijährigen Berufsausbildung, vergleichbar mit dem mittleren Dienst bei Beamten. Laut TVöD-SuE 2022 liegt die monatliche Vergütung in der Entgeltgruppe S 8a im Bereich €2.932 - €3.980, abhängig von Erfahrung und Beschäftigungsdauer.
Wann Stufe 3 Erzieher? ›Stufe 1 – keine einschlägige Berufserfahrung. Stufe 2 – einschlägige Berufserfahrung von mindestens einem Jahr. (in der Regel) Stufe 3 – einschlägige Berufserfahrung von mindestens drei Jahren.
Wer bekommt TVöD SuE 8a? ›S 8a (auch: EG S 8a) und S 8b (auch: EG S 8b) bezeichnen Entgeltgruppen im Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD), besonderer Teil für den Sozial‐ und Erziehungsdienst (TVöD SuE). Dieser gilt nur für die Beschäftigten des Bundes und der Kommunen.
Was verdient eine Kita Leitung TVöD? ›Entgeltgruppe | Stufe 1 | Stufe 4 |
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S 13 | 3216.63 | 4027.25 |
Entgeltplus | +99,33 | +117,95 |
Entgeltgruppe | Stufe | |
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1 | 6 | |
S 3 bis S 7, S 8a | bei Einstellung | nach 5 Jahren in Stufe 5 |
S 8b (aus S 8) | bei Einstellung | nach 8 Jahren in Stufe 5 |
S 8b (aus S 9) | bei Einstellung | nach 5 Jahren in Stufe 5 |
Bei kontinuierlich durchschnittlich guter Leistung erreicht er nach 1 Jahr Stufe 2, nach 3 Jahren Stufe 3 (davon 2 Jahre in Stufe 2), nach 6 Jahren Stufe 4 (davon 3 Jahre in Stufe 3), nach 10 Jahren Stufe 5 (davon 4 Jahre in Stufe 4) und nach 15 Jahren Stufe 6 (davon 5 Jahre in Stufe 5).
Wann Tariferhöhung Öffentlicher Dienst 2022? ›Zum 01. April 2022 steigen die Gehälter im öffentlichen Dienst bei Bund und Kommunen nach dem letzten Tarifergebnis um 1,8 Prozent. Auszubildende können sich über 25 Euro mehr auf dem Konto freuen. Die Gehaltsanhebung ist die zweite Tarifsteigerung nach dem letzten Tarifergebnis.
Wie werden Erzieherinnen eingruppiert? ›Gehalt für Erzieher*innen im öffentlichen Dienst (TvöD)
Wer bereits Berufserfahrung hat, kann auch direkt in Stufe 2 oder 3 eingruppiert werden. Das Bruttogehalt einer Erzieherin in der Entgeltgruppe S 8a, Stufe 1 liegt bei einer Wochenarbeitszeit von 39 Stunden ca. 2.930 Euro und in Stufe 6 3.980 Euro.
Erzieher und Erzieherinnen verdienen im TVöD SuE in der Entgeltgruppe S 8a Stufe 1 ab 01.03.2020 2792,04 Euro brutto. Erzieher mit schwierigen Tätigkeiten werden dabei in die Entgeltgruppe 8b eingruppiert. Dort verdienen sie ab 01.03.2020 in der Stufe 1 2848,64 Euro brutto.
Wie hoch ist die jahressonderzahlung TVöD SuE 2022? ›Die S-Entgeltgruppen | entsprechen der Entgeltgruppe | Ab dem Jahr 2022 |
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S 4 | 5 | 84,51 % |
S 5 | 6 | 84,51 % |
S 6 bis S 8b, S 9 | 8 | 84,51 % |
S 10 bis S 14 | 9 |
Wer wird nach TVöD SuE bezahlt? ›
Im Tarifvertrag zum Sozial- und Erziehungsdienst werden die Berufe Kinderpfleger, Erzieher, Heilpädagoge, Sozialarbeiter, Sozialpädagoge, Sozialassistent, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut und Psychologe genannt.
Kann man bei TVöD verhandeln? ›Grundsätzlich kann man im TVöD nur die Stufe und nicht die Eingruppierung verhandeln und dies auch nur bei Einstellung.
In welcher TVöD Gruppe bin ich? ›Entgeltgruppe | TVöD, TV-L |
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E 1 - E 4 | Einfache Tätigkeiten, An- und Ungelernte |
E 5 - E 8 | Mindestens 2- oder 3-jährige Ausbildung |
E 9 - E 12 | Bachelor- oder Fachhochschulabschluss |
E 13 - E 15 | Wissenschaftliches Hochschulstudium, Master |
Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver. di) fordert für die rund 2,5 Millionen Beschäftigten des öffentlichen Dienstes von Bund und Kommunen eine Anhebung der Einkommen um 10,5 Prozent, mindestens aber 500 Euro monatlich bei einer Laufzeit von zwölf Monaten.
Was fordert Verdi 2023 TVöD? ›Für die Tarifbeschäftigten von Bund und Kommunen fordern ver. di und dbb eine Entgelterhöhung von 10,5 Prozent, mindestens aber 500 Euro pro Monat bei einer Laufzeit von zwölf Monaten.
Wann gibt es das 13 Monatsgehalt im öffentlichen Dienst? ›Die Jahressonderzahlung ist eine Leistung, die alle Arbeitgeber im öffentlichen Dienst als zusätzliches Entgelt für die im Bezugsjahr erbrachte Arbeitsleistung und Betriebstreue auszahlen. Sie ist in § 20 TVöD bzw. § 20 TV-L geregelt und wird mit dem Novembergehalt fällig.
Warum werden Erzieherinnen so schlecht bezahlt? ›Das sind also meiner Ansicht nach die Gründe, warum Erzieher so wenig verdienen: Wir produzieren keine Güter, sondern verursachen lediglich Kosten. Wir sind aufgrund des Wesens unseres Berufs nicht in der Position, um höhere Gehälter zu verhandeln. Traditionell weibliche Berufe werden in der Regel schlechter bezahlt.